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3. Advent: Was hast du aus der Zeit im Dōjō für dich persönlich mitgenommen?

  • Autorenbild: Mandy Schloderer
    Mandy Schloderer
  • vor 3 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Der dritte Advent ist für mich ein Moment der Ruhe – ein Zwischenraum, in dem man innehält und zurückblickt. Genau in diesem Geist möchte ich heute den nächsten Teil von Fritz’ Interview mit euch teilen. Seine Worte haben mich beim Lesen tief berührt, weil sie so ehrlich zeigen, was Karate im Herzen eines Menschen bewirken kann. Vielleicht erkennst du dich an der ein oder anderen Stelle wieder.


Was hast du aus der Zeit im Karatetraining für dich persönlich mitgenommen?

Fritz schrieb mir: „Liebe Mandy, ich hoffe, dir geht es gut. Heute möchte ich die dritte Frage in Angriff nehmen. Ich weiß, ich habe lange nichts von mir hören lassen – also wirst du jetzt ziemlich überrascht sein.“ Dann begann er zu erzählen: „Wieder eine schwierige Frage, die so einfach aussieht. Also Geld nicht – Achtung, Fritz-Witz.“


Für Fritz stand eines sofort fest: der Kameradschaftsgeist. Das Gefühl, von Anfang an dazuzugehören. Gemeinsam zu trainieren, ohne dass irgendein Vorbehalt im Raum stand. Neues auszuprobieren, ohne dass jemand fragte: „Kannst du das denn, alter Mann?“

Was ihn besonders beeindruckte, war die Art, wie im Dōjō miteinander umgegangen wurde:

Bei Fragen wurde niemand vertröstet, Unterstützung kam sofort, offen, herzlich und ohne Zögern.

Er erzählte, wie wertvoll es für ihn war, Menschen kennenzulernen, die sich engagierten – gerade bei gemeinsamen Veranstaltungen. Menschen, die Claudia und Eric (die ja die organisatorische Hauptlast trugen) selbstlos unterstützten und damit das Dōjōleben bereicherten.

Fritz schrieb, wie sehr er sich auf jedes Training gefreut hat: darauf, Gelerntes zu festigen, Neues zu versuchen, auch wenn es manchmal schwer war. Dieses Gefühl, durchgehalten zu haben – ein Glücksmoment, der ihn immer wieder belohnte.

Und ja, da war auch die Traurigkeit darüber, aus gesundheitlichen Gründen aufhören zu müssen. Ein ehrlicher, stiller Schmerz zwischen den Zeilen.

Dann erzählte er weiter – mit seinem ganz eigenen Humor: „Ich weiß nicht, ob das noch in die Frage passt, aber ich füge es einfach hinzu:

Nach dem unfreiwilligen Ende meines Karatetrainings wollte ich trotzdem etwas Neues anfangen.“ Er begann Stuhlyoga und besuchte einen Anfängerkurs Italienisch an der Volkshochschule. „Das wird sicher keine staunenswerten Erfolge hervorzaubern“, schrieb er, „aber ich bleibe dran.“


Zum Abschluss schrieb er charmant wie immer: „So, liebe Mandy, das soll es gewesen sein. Wenn du noch genaueres wissen willst, frage einfach. Liebe Grüße nach München, dein Fritz.“


Ein dritter Advent voller Dankbarkeit. Fritz’ Worte erinnern mich daran, dass Karate weit mehr ist als Technik, Prüfungen oder Gürtel. Es ist Gemeinschaft. Es ist Mut. Es ist ein Weg, der uns verändert – egal, wie kurz oder lang wir ihn gehen.


Am nächsten Sonntag teile ich mit euch den vorletzten Teil seines Interviews: „Was hat dir am meisten Spaß gemacht und was waren deine größten Hürden beim Training?“

Ich wünsche euch einen besinnlichen dritten Advent.


In liebevoller Erinnerung, Mandy



PS: Was löst Fritz’ Geschichte heute in euch aus? Schreibt eure Gedanken gern in die Kommentare.

PPS: Hier findest du die vorherigen Interviewteile mit Fritz:

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