SKVD e.V. - Unser Verband

Wir sind seit 2008 Mitglied im Shotokan Karate Verband Deutschland e.V. unter Shihan Dieter Flindt.
Shihan Dieter Flindt zählt zu den prägenden Figuren des traditionellen Shōtōkan Karate in Deutschland. Geboren und ausgehend von seiner Heimatstadt Lübeck, begann er seine Karate-Laufbahn 1966 im DJB (Deutscher Judo Bund). 2012 legte er die technische Prüfung zum 8. DAN unter der Leitung von Shihan Abe ab.
Gründung und Entwicklung des SKVD
Der Shotokan Karate Verband Deutschland e.V. (SKVD) wurde am 22. Oktober 1990 von Dieter Flindt gemeinsam mit Karateka aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Berlin initiiert.
Anlass war der Wunsch nach einem traditionellen Verband, nachdem sich diese Gruppe vom Shotokan Karate International Deutschland (SKID) getrennt hatte.
Der SKVD war von Anfang an offen für die Prinzipien des klassischen Shōtōkan Karate und legt großen Wert auf die Werte, wie sie durch die japanische Karate-Tradition vermittelt werden: Technik, Disziplin, Etikette, Selbstbeherrschung und steter persönlicher Fortschritt.
Verband & Funktionen
Der SKVD ist heute Mitglied der JSKA (Japan Shotokan Karate Association), was eine Verbindung zu den internationalen Traditionen und Standards des Shōtōkan Karate sichert.
Shihan Dieter Flindt hat verschiedene Schlüsselrollen eingenommen, z. B. als Cheftrainer des SKVD; sein Einfluss bestimmen das Prüfungswesen, die Trainingsrichtlinien und die inhaltliche Ausrichtung auf traditionelle Lehrformen.
Unter seiner Führung werden nationale und internationale Lehrgänge, Prüfungen und Meisterschaften organisiert. Als Mitglied des Shihankai der JSKA übt er Einfluss auf die internationale Ausrichtung des Karate aus.
Leistungen & Besonderheiten
Ein Merkmal des SKVD ist ein eigenes Lehrbuch von Shihan Dieter Flindt: „SHOTOKAN – KARATE“. Es dient als Nachschlagewerk für Karateka aller Stufen. Es enthält Grundlagen, Bilder zu Kumite-Formen, Kata-Abläufe, sowie die Prüfungsprogramme des SKVD.
Der Verband pflegt traditionelle Kyu- und Dan-Prüfungen und achtet darauf, dass Prüfungsstandards, Kata-Formen und Kumiteformen (wie z.B. Gohon-Kumite bis Happo-Kumite) gemäß den Prinzipien der JSKA und Shihan Abe weitergegeben werden.
Die Japan Shotokan Karate Association (JSKA)

Die Japan Shotokan Karate Association (JSKA) wurde im Jahr 1999 von Shihan Keigo Abe (1938–2019) gegründet. Abe Sensei war Schüler von Masatoshi Nakayama und über viele Jahre Ausbilder der Japan Karate Association (JKA). Durch seine langjährige Erfahrung, seine technische Präzision und sein tiefes Verständnis für die Prinzipien des Shōtōkan Karate gewann er weltweit hohes Ansehen.
Nach seiner Zeit in der JKA entschied sich Abe Sensei, einen eigenen Weg zu gehen und gründete die JSKA, um die Tradition und den Geist des klassischen Shōtōkan Karate in reiner Form weiterzuführen. Dabei legte er besonderen Wert auf:
Technische Exaktheit in Kihon, Kata und Kumite
Traditionelle Werte wie Respekt, Disziplin und Bescheidenheit
Budō-Geist – Karate als Weg der Persönlichkeitsbildung, nicht nur als Sport
Die JSKA etablierte sich schnell international. Lehrgänge, Meisterschaften und Trainerseminare wurden weltweit abgehalten, wobei Abe Sensei stets großen Wert darauf legte, Schüler individuell zu fördern und den ursprünglichen Charakter des Karate zu bewahren.
Heute ist die JSKA in vielen Ländern vertreten und führt das Erbe von Shihan Abe weiter. Auch nach seinem Tod 2019 lebt seine Vision fort: Karate nicht als reinen Wettkampfsport zu verstehen, sondern als Lebensweg, der Körper, Geist und Charakter gleichermaßen formt.
Die JSKA Deutschland und ihre Mitgliedsverbände, wie der SKVD e.V., tragen dazu bei, diese Werte in Europa zu vermitteln und zu bewahren. Dadurch bleibt die Verbindung zu den Wurzeln des Karate lebendig: im Training, in den Prüfungen und in der Weitergabe an kommende Generationen.