Absolute Herzenssache: Die Übergabe eines Ehrengürtels

Manchmal begegnen uns im Karate Geschichten, die unser Herz sofort berühren – und gleichzeitig zeigen, wie viel Stärke, Mut und echte Leidenschaft in Menschen steckt, ganz unabhängig von Alter, Herkunft oder Erfahrung.

Durch ein besonderes Video vom Dojo Ayako habe ich von Fritz und Bruni erfahren. Zwei Menschen im Herbst ihres Lebens – beide über 70 –, die sich einen Traum erfüllt haben: sie haben mit Karate begonnen. Ihr größter Wunsch war es, die Weißgurtprüfung zu bestehen.

Leider hat das Leben eine andere Richtung eingeschlagen. Bruni ist verstorben, bevor dieser Wunsch in Erfüllung gehen konnte. Und auch Fritz‘ Gesundheit hat irgendwann nicht mehr mitgespielt. So mussten beide ihren Weg im Karate beenden – zumindest physisch.

Doch wie so oft im Karate zählt nicht nur das, was sichtbar ist. Was bleibt, ist das Herz, die Haltung, die Verbindung. Und genau daraus entstand dieser außergewöhnliche Moment: die Übergabe eines mit Kanji bestickten Ehrengürtels.

👉 Schaut euch dieses Video unbedingt an (bitte anklicken).

Dieses Video hat mich tief berührt. Ich fand es so inspirierend, dass ich – neugierig wie immer – Fritz um ein Interview bat. Es brauchte etwas Überzeugungsarbeit, aber schließlich sagte er zu. Die Beantwortung der Fragen dauerte ein paar Wochen… und doch sind diese Antworten heute wertvoller denn je.

Denn: Fritz ist vor wenigen Wochen verstorben.

In liebevoller Erinnerung an ihn möchten wir in diesem Advent jeden Sonntag einen Teil seines Interviews mit euch teilen – als Inspiration, als Dankbarkeit, als Zeichen dafür, dass der Weg des Karate wirklich für alle offen ist.

Schreibt mir gern eure Kommentare unter diesen Beitrag. Ich freue mich sehr über eure Gedanken zu dieser Geschichte.

Osu, Mandy